Im Rahmen einer psychischen Belastungsanalyse leitete ich kürzlich zwei Workshop-Tage für Mitarbeiter*innen des öffentlichen Dienstes:
Stimmungsbilder erstellen, Gründe für psychische Belastung herausarbeiten, nachfragen, nochmal nachfragen, mit Frustration umgehen („Nix Neues, kennen wir alles schon“), Lösungsideen und Verbesserungsvorschläge sammeln, dazu anregen, die eigene Wirksamkeit viel mehr in Betracht zu ziehen, zwischendrin kleine Feedback-Sequenzen, Gruppencoaching, Austausch in Dreier-Gruppen, Erfolge feiern (total ungewohnt) und so weiter und so fort. Intensive Tage.
In der Abschlussrunde sagte eine Frau, ihr habe der Workshop sehr gut getan. Bei anderen Schulungen sei es bisher immer so gewesen, dass hinterher alles schlimmer war als vorher, wie Öl ins Feuer. Heute sei das ganz anders.
Was genau ist denn heute anders? fragte ich nach.
Es war nicht anonym, nicht nur frontal, alle waren beteiligt und haben mitgemacht, sagte sie, wir waren alle miteinander in Kontakt.
Ich freute mich über ihr Feedback, denn Beziehungsarbeit und das Gestalten sicherer Räume ist mir in meiner Arbeit mit Menschen und Gruppen wirklich wichtig. Richtig wichtig!
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