Am Mittwoch schlug mein Herz gleich doppelt höher:
Ein Workshop mit und für Kunstvermittlerinnen fand an meinem Lieblings-Kunst-Ort in Ahrensburg statt: in der Galerie im Marstall – mitten in der laufenden Ausstellung (sehr sehenswert!). Vielen Dank, liebe Dr. Katharina Schlüter, dass du mich als Leiterin des Bereichs Kunst & Kultur der Stiftungen der Sparkasse Holstein eingeladen hast, dieses Format zu moderieren!
Da ich selbst Kulturpädagogin (bzw. Kulturwissenschaftlerin) bin, war es für mich eine Art Heimspiel, mit Kunstvermittlerinnen ihre Arbeit, ihre Herausforderungen und Erfolge zu reflektieren. Das hat mir großen Spaß gemacht, weil Kunst und Kultur mir sowas von am Herzen liegen.
Weiteres spannendes Thema des Workshops: Kunstvermittlung an der Schnittstelle BNE – Bildung für nachhaltige Entwicklung. Hier wurden Ideen für neue Formate, Kooperationen und Entwicklungsfelder gesammelt.
Ich bin immer noch voller Bewunderung für die Expertise und das Engagement der Kunstvermittlerinnen: So viel Herzblut, Kompetenz und Erfahrung – in der Arbeit mit Kita-Kindern, mit Schulklassen, mit Ferienprogrammen und natürlich auch mit Erwachsenen.
Diese Arbeit mit Kunst – jenseits von Leistung und Effizienz – ist so wichtig und kostbar in dieser Welt: Das Unsichtbare, das Dazwischen, das Nachsinnen, Tasten, das Nicht-Wissen, wo ein kreativer Prozess hinführt, das Vertrauen, etwas entstehen zu lassen, etwas Eigenes.
Besondere Zuhör-Freude: Einige Künstlerinnen berichteten, dass manchmal Schüler, die mit Kunst nicht viel am Hut haben (Lehrer-Prognose vor dem Workshop: „Der wird sicher nicht mitmachen.“) ganz tolle Sachen gestalten und der Lehrer danach komplett verblüfft ist.
Ein Hoch auf die Kunst. Und die Kunstvermittlung!
Und das noch: Wir hatten eine herzallerliebste Fellnase als Teilnehmer: Fridolin. ❤️
#Kunstvermittlung #kulturelleBildung #BildungfürnachhaltigeEntwicklung
Im Rahmen einer psychischen Belastungsanalyse leitete ich kürzlich zwei Workshop-Tage für Mitarbeiter*innen des öffentlichen Dienstes:
Stimmungsbilder erstellen, Gründe für psychische Belastung herausarbeiten, nachfragen, nochmal nachfragen, mit Frustration umgehen („Nix Neues, kennen wir alles schon“), Lösungsideen und Verbesserungsvorschläge sammeln, dazu anregen, die eigene Wirksamkeit viel mehr in Betracht zu ziehen, zwischendrin kleine Feedback-Sequenzen, Gruppencoaching, Austausch in Dreier-Gruppen, Erfolge feiern (total ungewohnt) und so weiter und so fort. Intensive Tage.
In der Abschlussrunde sagte eine Frau, ihr habe der Workshop sehr gut getan. Bei anderen Schulungen sei es bisher immer so gewesen, dass hinterher alles schlimmer war als vorher, wie Öl ins Feuer. Heute sei das ganz anders.
Was genau ist denn heute anders? fragte ich nach.
Es war nicht anonym, nicht nur frontal, alle waren beteiligt und haben mitgemacht, sagte sie, wir waren alle miteinander in Kontakt.
Ich freute mich über ihr Feedback, denn Beziehungsarbeit und das Gestalten sicherer Räume ist mir in meiner Arbeit mit Menschen und Gruppen wirklich wichtig. Richtig wichtig!
#GefährdungsbeurteilungPsychischeBelastung #psychischeGesundheit #mentalhealth #resilienz #mitarbeitergesundheit

